IG-RMK - Interessensgemeinschaft RichiMerzKnecht
Interessengemeinschaft Richi AG, Merz Baustoff AG, Meier Söhne Knecht AG
Ausgangslage
Im Kanton Aargau wird viel gebaut. In Birmenstorf wird seit Jahrzehnten Kies abgebaut. Mit der Richtplanfestsetzung soll für die nächsten 15 bis 20 Jahre die regionale Versorgung mit Kies sowie ein regionales Auffüllvolumen für unverschmutzten Aushub sichergestellt werden. Der Bedarf ist aus kantonaler Sicht gegeben und das Vorhaben wird durch den Kanton unterstützt. Nach 25 Jahren Abbau, Wiederauffüllung und Rekultivierung kann das Gebiet wieder landwirtschaftlich genutzt werden.
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Eckdaten
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Kiesabbau
Kies und Sand sind die einzigen bedeutenden Rohstoffe der Schweiz, die hierzulande abgebaut werden. Beide sind notwendig für die Produktion von Beton. Beton wird im Hoch-und Tiefbau, das heisst für den Bau von Wohn- und Bürohäusern sowie für Infrastrukturbauten wie Strassen und Brücken verwendet. Bei allen Tiefbauarbeiten fällt Erdreich, sogenannter Aushub, an. Bei einem Neubau fällt in der Regel mehr Aushub an als Kies für Beton benötigt wird. Sauberes Aushubamaterial kann laut den gesetzliche Vorgaben der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA) abgelagert werden.
Wandkies aus dem Abbaugebiet Grosszelg wird für Bauvorhaben in der Region verwendet. Verschmutzter Aushub von Baustellen aus der Region wird mit kurzen Fahrdistanzen ins Abbaugebiet Grosszelg zugeführt und für die Wiederauffüllung eingebaut.
Verkehr und Emissionen
Verkehr und Emissionen werden im Umweltverträglichkeitsbericht behandelt und unterliegen der Mitwirkung im nachfolgenden Nutzungsplan- und Baubewilligungsverfahren. Dieses beinhaltet die genaue Verkehrsführung, die Zufahrtswege und die Auswirkungen der eingesetzten Baumaschinen.
Natur um Umwelt
Die Auswirkungen auf Natur und Umwelt werden im Umweltverträglichkeitsbericht detailliert behandelt und unterliegen der Mitwirkung im nachfolgenden Nutzungsplan- und Baubewilligungsverfahren. Nach dem Ende des Abbaus werden Kiesgruben wieder aufgefüllt, rekultiviert und der Landwirtschaft zurückgegeben. Kiesgruben, Steinbrüche und Auffüllungen bieten grosse Chancen für die Natur.
Standort
Das geplante Materialabbaugebiet Grosszelg ist in einen östlichen und einen westlichen Teil getrennt. Grosszelg Ost ist gemäss des Rohstoffversorgungskonzepts RVK von 1996 des Kantons Aargau als zukünftiges Materialabbaugebiet von kantonaler Bedeutung vorgeschlagen und ist aktuell im Richtplan als Vororientierung eingetragen. Grosszelg Ost soll nun zusammen mit Grosszelg West im Richtplan festgesetzt werden. Der Standort wurde als sehr geeignet bewertet.
Nächste Schritte
Eintrag als Festsetzung im Richtplan. Weitere öffentliche Information, Mitwirkung und Teiländerung Nutzungsplan sowie Baubewilligung.
IG-RMK
In der Interessensgemeinschaft RichiMerzKnecht haben sich in der Region tätige Unternehmen zusammengeschlossen.
Die Unternehmen stellen rund 380 Arbeitsplätze.